Am 15.10 2016 fand unter meiner musikalischen Leitung die Premiere der Leharoperette "Der Graf von Luxemburg" an der Bühne Baden statt. Dieses Stück liebe ich voll allem wegen seiner gekonnten Instrumentation und der geschickten dramaturgischen Behandlung der Musik durch den Komponisten.
Leider hat Lehar später nie mehr meines Erachtens dieses Niveau erreicht. Immer dicker und fetter wurden seine Partituren. Zugegeben: Er ist und bleibt genial in Allem, was er tut. Aber es verhält sich bei Lehar wie bei einem Koch, der nach und nach immer mehr Gewürze entdeckt und bis zur Geschmacklosigkeit zu salzen beginnt.
Trotzdem ist es für mich immer wieder eine große Freude, die Musik dieses Mannes zu dirigieren.
1909 musste er noch ein weiteres Stück nach seinem Riesenerfolg der "Lustigen Witwe" am Theater an der Wien abliefern.
Nach nur 4(!) Wochen hat er das Kunststück fertig gebracht, eine komplette Partitur des "Grafen von Luxemburg" fertigzustellen.
Mit den Worten: "Da habt´s den Schmarrn. Wenn es kein Erfolg wird, seid ihr selber schuld!"
Nun...es wurde ein Erfolg, wie wir heute wissen.
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